Direkt gegenüber dem Haupt- und Verwaltungsgebäude der ehemaligen Reichswerke, heute Salzgitter AG, befindet sich direkt an der Straße, etwas versteckt im Wald, eine zerstörte Luftschutzanlage aus dem zweiten Weltkrieg.
Trotz der Zerstörung imposant anzusehen.
Hinter der ersten Anlage befand sich keine 50m weiter eine andere Anlage. Bilder Anlage 2:
Mehrere Röhren parallel und miteinander verbunden deuten auf einen Röhrenbunker hin.
Gegenüber, 100m neben dem Hauptgebäude, befindet sich ebenfalls eine besondere Luftschutzanlage. Diese wurden zu Teilen mit Schlacke übergossen. Angeblich zur Erhöhung der Standfestigkeit.
Warum die Schornsteine? Das können wir nicht sagen. Wer da Ideen zu hat, bitte melden.
Eine Mutmaßung ist, gerade weil die Bunker nur zu einem kleinen Teil aus der Erde reichen und mit Backstein verkleidet sind, dass zur Täuschung und Ablenkung im Falle eines Luftangriffs, die Öfen befeuert wurden und so feindlichen Fliegern vermeintliche Ziele suggeriert wurden, um so von den eigentlichen Zielen abzulenken. Denn warum sollte sonst ein Bunker mit Backstein verkleiden und mit relativ hohen Schornsteinen versehen. Und es ist nur der Ofenbereich der hinaus ragt, so dass das dafür eingesetzte Personal sofort unterirdisch verschwinden kann und so das Feuer länger und sicher brennen lässt. Für uns aktuell die schlüssigste Erklärung.
Wir haben das Gebiet um die Hauptverwaltung nochmals erkundet und neue interessante Entdeckungen gemacht, die wieder viele Fragezeichen aufwerfen. Wieder Röhren, die in den Hang gehen und wohl zu den obigen Röhren gehören, die mit Backstein verkleidet und mit Schornstein versehen waren. Es wirkt wie eine Art Luftschutzstollen bzw Lagerstollen, weil es in unmittelbarer Umgebung Luftschutzdeckungsgräben gibt. Fazit: wir haben (noch) keine schlüssige Erklärung...
Es gibt eine Lösung...! Es handelt sich um einen Werkluftschutz Krankenhausstollen. Davor war das Barackenkrankenhaus Drütte in unmittelbarer Nähe zur Verwaltung. Also endlich Gewissheit und Ende mit Spekulationen.
Keine fünf Meter davon entfernt befindet sich der folgende Deckungsgraben. Ein Eingang ist verschüttet. Der zweite nur extrem schwer zugänglich.
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