Merke - was auf Maps einfach aussieht muss in der Realität nicht so sein. Schon gar nicht, wenn es sich um Gestein handelt. Also drehten wir Stunde um Stunde und Kilometer um Kilometer und sind dann doch irgendwann ans Ziel gekommen.
Verlagerung der Junkerswerke zur Tragflächen- und Teileproduktion für die Ju88 und 388, unterirdisch und somit bombensicher, nachdem die Luftangriffe 1944 deutlich zugenommen und große Schäden angerichtet haben. Zwei bereits vorhandene Höhlen wurden genutzt und um einen Stollenneubau ergänzt. Es gab ein unterirdisches Heizwerk mit drei Kesseln, einem verbunkerten Luftschacht und einem Schornstein. Geheizt wurde mit über einen Schacht angelieferter Kohle. Die bestehenden Höhlen dienten vorweg der Champignon Zucht und der Einlagerung von Bier einer Brauerei.
Aktuell befindet sich auf dem Gelände ein aktiver Schießstand, das Gelände ist übersäht mit einer Vielzahl von Verbrüchen und tiefen Schächten, so dass absolut Vorsicht beim erkunden geboten ist.
Es lohnt sich aber auf alle Fälle. Wir sind nur in ein bestehendes Höhlensystem gekommen, das zweite System ist verschlossen und vom Stollenneubau sind alle Zufahrten gesprengt.
Gesamtfläche ca 6500m2, Nutzfläche ca 3500m2, Aufnahme der Produktion im August 1944. Der Ausbau erfolgte durch Zwangsarbeiter aus der naheliegenden KZ Außenstelle Langenstein-Zwieberge des KZ Buchenwald.
Die vorhandenen Systeme besaßen eine Nutzfläche von 550m2 und wurden für die Metallverarbeitung genutzt.
In der Nähe dieser Verlagerung Makrele 1 befindet sich die zweite Verlagerung Makrele 2, die eigentlich miteinander verbunden werden sollten. Zu diesem Schluss ist es aber nie gekommen. Makrele 2 stellen wir separat vor.
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