Das herrliche Wetter am Wochenende haben wir genutzt, um alte Objekte der GSSD in der näheren Umgebung zu finden und in Augenschein zu nehmen.
Wir werden uns dieses Jahr verstärkt militärische Objekte und Anlagen anschauen, vorrangig Objekte der ehemaligen DDR und der seinerzeit dort stationieren Sowjettruppen. Die besten Tipps und Hinweise bekommt man nicht über andere lost Places Seite oder Foren, sondern über die gezielte Suche in Militärforen. Dort ist es auch deutlich einfacher, Hinweise und Angaben über den Standort zu bekommen, weil deren oberstes Ziel nicht die "Pseudo Geheimhaltung" ist, wie auf lost Places Seiten sonst üblich. Außerdem sind die Objekte weniger bekannt und damit deutlich interessanter als die Objekte des urban exploring Massen Tourismus. Nachteil, aber auch größter Reiz, ist die oftmals sehr verborgene Lage, dass man selbst in ein paar Metern Abstand daran vorbei geht und sie schlichtweg übersieht. Aber mit Versuch und Irrtum und Karten vergleichen und auf Maps gegenchecken kommt man der Sache dann letztendlich auf die Schliche. Und das ist urban Exploring in seiner reinen Form und das ist das, was den meisten Spaß an der Sache bringt...
Zum Teil sind die Objekte zwar kleiner und wenig spektakulär, aber keineswegs weniger interessant.
Wir wollen weg von den Objekten, die zu Dutzenden schon auf YouTube Videos zu sehen sind und wo "hochprofessionelle Lost Placer" überaus dramatische Videos drehen. Denn da ist plötzlich der Reiz des
Objektes weg und dieser Muss über die Schiene "Drama" auf anderem Wege zurück gebracht werden. Gerne überschrieben mit "unglaublich, Sensation, ultra geheim, Leichenfund, Geister" je dramatischer desto besser und schnell wird klar, worum es eigentlich geht. Das ist nicht unsers und das wird es auch nie werden. Lost Places sind verbrannt und völlig uninteressant, wenn man quasi mit dem Shuttle Bus dort hin gebracht wird und die Jugendlichen oder Graffiti Sprüher diese Objekte schon völlig zerstört und in ihrem Besitz haben.
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