Unweit des Hauptgebäudes mitten im Feld und umrandet von einem kleinen Wäldchen, befindet sich ein ehemaliger Bahnhof der Reichswerke Hermann Göring.
Die Schienen wurden Anfang der 50er Jahre zurück gebaut, die Baracken sind bis heute geblieben.
Das Gebiet ist von einem alten Zaun eingefasst, drum herum verteilt findet man Splitterschutzzellen und im nahen Wald eine Luftschutzanlage.
Nach einigen Recherchen handelt es sich bei den noch vorhandenen Baracken um einen alten Lokschuppen mit dazugehörigen Gebäuden.
Es scheint aber kein Verladebahnhof im eigentlichen Sinne zu sein. Vielmehr handelt es sich um eine Schlackenverwertung. Die Schlacke wurde mit kleinen Zügen aus dem Werk transportiert und dort weiter verarbeitet. Im welcher Form ist uns nicht bekannt. Es wurden Zwangsarbeiter, vor allem aus dem Lager 21, für diese Tätigkeit heran gezogen. Sie nannten es "Schlacken Drütte" und war gefürchtet, weil durch die Temperaturen und unmenschlichen Arbeitsbedingungen viele Zwangsarbeiter dort gestorben sind. Dort zu arbeiten, war also noch einmal eine zusätzliche Bestrafung.
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