2.WK - U Verlagerung Dachs IV "Basalt"

Ein früher Sonntag Morgen im Herbst. Heute machen wir uns auf den Weg zu einer U-Verlagerung, ein Relikt aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs.

Die Bezeichnung für diese Anlage lautete Dachs IV, auch als U Verlagerung Basalt bekannt.

Dachs IV war eines von neun Dachs Projekten des Geilenberg Programmes. Das Mineralölsicherungsprogramm sah vor, überirdisch zerstörte Hydrierwerke, u.a. der Rhenania Ossag AG, unterirdisch und somit bombensicher zu verlegen.

Baubeginn war der 09.Oktober 1944 unter der Gesamtleitung der Organisation Todt.

Belegschaft von anfangs 500 bis später 2000 Arbeitern, hauptsächlich Zwangsarbeiter aus dem "Söse-Lager".

Ende März 45 wurden die Bauarbeiten in der nicht fertigen Anlage eingestellt, das Söse Lager aufgelöst.

Obwohl die Anlage nicht fertiggestellt wurde, sind die Dimensionen noch wahnsinnig beeindruckend, auch wenn sich zugleich ein sehr beklemmendes Gefühl ob der schlimmen Geschichte breit macht.

Geplante Größe 17000qm.

Von den geplanten 17 Stollen sind lediglich 7 fertiggestellt worden. Alle Stollen sollten nebeneinander parallel laufend mit Öffnung nach außen gebaut werden, dazu eine globale Querverbindung und kleine Verbindungen zwischen einzelnen Stollen. Senkrechte Schächte zur Bewetterung waren vorgesehen und sind auch noch vorhanden, so wie sechs Mundlöcher. Die noch vorhandenen Längsstollen haben eine Länge von je zirka 200m, ein Querstollen verbindet auf der Hälfte der Strecke die Längsstollen.

Tut es euch an, lasst euch von den Ausmaßen überraschen und be-geht einen Teil der deutschen Geschichte.

Die Stollenmundlöcher sind geschätzt zirka 4m breit und 6m hoch. Drin sind die Dimensionen so, dass selbst die guten Lampen wirklich und echte Schwierigkeiten hatten, das Objekt auch nur im Ansatz vernünftig auszuleuchten.





Die Bilder können die Dimensionen nicht im Ansatz wiedergeben.