Karsthöhle am Rand des Westharzes, nahe der Grenze zu Thüringen. Die Höhle misst 170 m Länge, 85 m Breite und 15 m Deckenhöhe, wobei das Innere durch den Bau des Eisenbahntunnels deutlich verändert wurde.
Die Höhle wurde am 9. Juli 1868 beim Bau eines Eisenbahntunnels entdeckt. Der 269 m lange Tunnel wurde längs durch die Höhle gebaut.
Der Zugang zu diesem doch sehr außergewöhnlichen und spannenden Lost Place war erstaunlicherweise recht einfach, mit ein paar erforderlichen Recherchen auch sehr sicher. Was uns dann erwartet hat, das machte sprachlos. Wir fanden uns wieder in der größten Karsthöhle des deutschen Mittelgebirges. Unsere wirklich guten Taschenlampen konnten das riesige Ausmaß gar nicht erfassen und die Dunkelheit verschlang das Licht. Die Bilder können nicht mal im Ansatz die überwältigenden Ausmaße wiedergeben. Und wir - wir standen nun mittendrin. Das Besondere ist wirklich der Eisenbahntunnel der längs durch die Höhle gebaut wurde. Um ihn zu schützen, versuchte man es zu Beginn mit Schichten aus Reisig. Schnell stellte man aber fest, dass dies keineswegs ausreichte und so brachte man Schutt in die Höhle auf und um den eigentlichen Tunnel. Man redet von Schutteinbringung in einer Menge von 7000 Kubikmetern. Und selbst mit der Menge an Schutt wirkt die Höhle noch unglaublich imposant. Aufgrund der Verbrüche und der Gipsplatten, die sich gerne von der Decke lösen, ist der Aufenthalt dort keineswegs ungefährlich. Außerdem ist Vorsicht geboten, große Höhen und enge Tiefen seien hier nur als mögliche Gefahren benannt.
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