U Verlagerung Rotbutt


Die U Verlagerung Rottbutt stand schon lange auf unserer Liste, leider hatte es sich vorher nie wirklich ergeben, so dass uns ein Zufall spontan in den Oertelsbruch führte. 
Wir waren überwältigt von der riesigen Anlage und von den Eindrücken, die sich uns offenbarten. Die Anlage, ein alter Schieferbruch besteht aus unzähligen oberirdischen Gebäuden, Tunnel und Verbindungsgängen und kilometerlange Stollensysteme auf unterschiedlichen Sohlen. Die Anlage ist so geschichtsträchtig, ein Tag zur Erkundung reicht definitiv nicht aus. Und dazu nun auch die obligatorische Warnung - ihr befindet euch in einem alten Schieferbruch und Stollen aus dem Altbergbau. Es besteht Lebensgefahr, die Risiken sind schwer abzuschätzen und zu kalkulieren. Erfahren, mit entsprechender Ausrüstung ist eine große Grundbedingung. 
Diese Anlage wurde im Rahmen einer Verpachtung an eine NS Tarnfirma (Schieferbruchverwertungs GmbH) als U Verlagerung übernommen. Hier wurden die V2 Triebwerke aus dem Mittelbau Dora geprüft und kalibriert und danach zwischengelagert. Für den Zweck befinden sich im Steinbruch große Prüf- und Teststände. 
Im Stollensystem befanden sich Anlagen zur Sauerstoff und Stickstoff Produktion, u.a. als Treibstoff zum Antrieb. 
Der ehemaliger Besitzer ließ ein regelrechtes Dorf rund um den Steinbruch entstehen, dort liegt alles brach. Dieses Dorf ist mittlerweile als „das vergessene Dorf“ sehr bekannt. 


Uns war schnell klar, dass es mehrere Tage dauern würde und dass wir noch oft auf das Gelände müssen, um alles wirklich zu erkunden. 
Unsere Tour begann oberirdisch bei einer kleinen Wohnsiedlung, bestehend aus vier Häusern. Von dort gibt es einen direkten Zugang zu einem Stollen, der einen direkt an den Rand des Bruches bringt und früher wohl Luftschutzstollen war. 

Weiter geht es über das Gelände, vorbei an Wirtschaftsgebäuden

Ein Highlight war definitiv die Oertelsvilla mit Zugang zum Stollensystem. Dort hatten die SS Truppen eine unterirdische Telefonzentrale. Zugang findet man dazu auch über die Werkstätten. Der Tunnel ist als Tunnel des Todes bekannt. Durch die Gebäude geht es über einen Schrägstollen tief nach unten. Ein rutschiges, dunkles und nicht ungefährliches Unterfangen. 

Der Tunnel des Todes

Weitere Werkstätten auf dem Gelände

Suche nach den Eingängen D Sohle

to be continued...